End Fossil Regensburg hat heute gegen 13.40 Uhr das Audimax der Uni Regensburg besetzt. Unsere Pressemitteilung finden Sie in dieser Mail.
Studierende besetzen Audimax für studentische Versammlung
Am Mittwoch Mittag besetzte die Gruppe End Fossil Regensburg das Audimax der Universität Regensburg, um eine Studierenden-Versammlung abzuhalten. Damit wollte die Gruppe allen Studierenden die Möglichkeit geben ihre alltäglichen Anliegen vorzubringen.
Gegen 13:40 Uhr betraten Studierende von End Fossil das Audimax und verkündeten mit einer Rede und mehreren Bannern, dass der Hörsaal nun besetzt sei. In dem größten Hörsaal der Uni endete zur gleichen Zeit eine Vorlesung. Nach einer kurzen Eröffnungsrede startete 14:15 Uhr die Studierenden-Versammlung. Erschwert wurde der Start der Versammlung durch das Abschalten der Technik im Audimax seitens der Universität. Mit schnell aufgebauter eigener Technik führten Simon Kotschate, Sprecher der gewählten Studierenden Vertretung AStA, und Fiona Beref von End Fossil durch das Programm. In der Versammlung wurden alltägliche Probleme der Studierenden gesammelt, sortiert und zum Schluss in einem demokratischen Prozess geordnet. Es wurden Inhalte in den Bereichen der Studienbedingungen, des studentischen Lebens und im Bereich Klimaschutz erarbeitet. Das Ergebnis wird der Universitätsleitung in einem offenen Brief überreicht.
Dazu äußert sich Simon Kotschate (Sprecher des AStA): „Den Studierenden, wird nur wenig Raum gelassen bei der universitären Selbstverwaltung tatsächlich mitzubestimmen. Dieser Umstand wirkt aus demokratietheoretischer Perspektive höchst fraglich, da die Studierenden bei weitem die größte Gruppe der Universitätsangehörigen darstellen. Daher halte ich es für notwendig, dass wir auch gemeinsam mit End Fossil für die Studierenden diesen Raum schaffen.“ Das Audimax hätte ohne die Versammlung leergestanden, es entfielen also keine Veranstaltungen.
Seit Dienstag dem 2. Mai besetzen Studierende der Gruppe End Fossil den zweitgrößten Hörsaal der Uni. Damit machen sie auf die Klimakrise und ihre beiden Forderungen, die Demokratisierung der Energieproduktion und einen Schuldenschnitt für Länder des Globalen Südens, aufmerksam. Besonders das vielfältige Programm stößt auf Zustimmung bei vielen Studierenden. Viel besuchte Veranstaltungen waren die Infovorträge zu den Forderungen, die öffentliche Musikbühne und das tägliche kostenlose Abendessen aus geretteten Lebensmitteln. Die Unterstützung der Studierenden übertrifft die Erwartungen der Besetzer*innen.
„Es freut uns unfassbar, dass so viele Studierende sich für Klimagerechtigkeit einsetzen wollen. Auch, dass die Uni per Mail an alle Studierenden auf die Besetzung aufmerksam macht, stimmt uns hoffnungsvoll. Institutionen wie die Uni müssen sich ihrer politischen Verantwortung im Kampf gegen die Klimakrise bewusst werden. “ sagt Studentin und End Fossil-Aktivistin Annika Lempe.
Am Freitag den 12. Mai beginnt um 11:30 Uhr vor den Arcaden eine solidarische Demonstration von Fridays for Future.